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„Das Mohnblütenjahr“ - Zu einer Lesung zum Welttag des Buches der Bibliothek Wusterhausen

Wusterhausen/Dosse, den 22.04.2016
Vorschaubild zur Meldung: „Das Mohnblütenjahr“  - Zu einer Lesung zum Welttag des Buches der Bibliothek Wusterhausen

Frisch auf dem  Markt ist der Roman „Das Mohnblütenjahr“ der Bestsellerautorin Corina Bomann. Sie präsentierte ihn anlässlich des Welttages des Buches  im Alten Laden des Herbst’schen Hauses in Wusterhausen/Dosse. Für Corina Bomann war diese Lesung aus ihrem neuen Roman eine Prämiere. Sie freute sich über das Interesse an ihrer Geschichte vom Schicksal zweier Frauen: Mutter Marianne und Tochter Nicole erzählen jeweils aus ihrer Perspektive ihre Lebensgeschichte. Sie beginnt im Heute mit der Freude Nicoles über ihre lang ersehnte Schwangerschaft und der erschreckenden Nachricht, dass ihr Baby eventuell mit einem Herzfehler geboren wird. Schließlich gilt es für sie herauszufinden, welche Familie die Veranlagung für diese Erbkrankheit in sich birgt. Deshalb macht sich Nicole auf den Weg zu ihrer Mutter an die Mosel, die ihr Schweigen bricht und der Tochter endlich von der großen Liebe erzählt, die sie einst als Austauschlehrerin in Frankreich fand. „Mein großes Interesse gilt der französischen Kultur“, erzählte Corina Bomann. So entstand der Rahmen für die Geschichte. Der Lehreraustausch zwischen Frankreich und Deutschland in den 1970er Jahren leistete einen wichtigen Beitrag zur Verständigung der beiden Länder. Denn auch 30 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg galt es, Ressentiments abzubauen. Für die Autorin war dies ein großer geschichtlicher Hintergrund für ein bewegendes Frauenschicksal. Sehr lebendig, sprachgewaltig und mit großem historischem Wissen ging Corina Bomann auf die Fragen ihrer Zuhörer ein.

 

 „Das Mohnblütenjahr“ – dieser etwas ungewöhnliche Titel wurde gewählt, weil es in dem kleinen Örtchen Bar-le-Duc in der Lorraine (Lothringen), wo ein Teil der Geschichte angesiedelt ist, unzählige Mohnblütenfelder gibt. Und Mohnblüten stehen für Versöhnung – einerseits für den geschichtlichen Hintergrund und andererseits für die ganz persönlichen Beziehungen ihrer Protagonisten. „Mit meinen dargebotenen Lesepassagen wollte ich neugierig auf das Buch machen“, resümierte Corina Bomann am Ende. Es ist ihr gelungen, denn viele Besucher konnten sich begeistern und die Bücher wechselten ihren Besitzer. Die Autorin signierte sie gern.

 

„Als ich in Wusterhausen eintraf, fand ich ein verschlafenes Städtchen mit  wunderschönen Fachwerkhäusern und einer imposanten Stadtkirche vor“, verriet die Autorin über ihren ersten Eindruck. Umso überraschter und erfreuter war sie über das wache, aufmerksame und interessierte Publikum. Bibliotheksleiterin Kerstin Jonas überreichte Corina Bomann neben Blumen auch eine Broschüre über Wusterhausen. „Vielleicht finden Sie ja Ihren Ort in einer meiner nächsten Geschichten wieder“, bemerkte die Autorin zum Schluss augenzwinkernd. Ein Dankeschön für diesen wunderbaren Abend mit Literatur und anregenden Gesprächen gilt den Mitarbeitern der Bibliothek, ihren Helferinnen vom Förderverein der Bibliotheken, dem Kulturverein und der Bücherfee alias Martina Benn, von der die Besucher freundlich empfangen wurden.

 

Marianne Golde

 

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