Grandioses Konzert in der Dorfkirche

Läsikow, den 25.07.2018
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Stühle schleppen und Zusammenrücken – das gehört zu den Läsikower Sommerkonzerten mit Künstlern der Kammeroper Schloss Rheinsberg, wie Klatschorkane und Zugaben. All das gab es wieder am Sonntag in der Dorfkirche. Wie in jedem Jahr seit 2008 durften sich Besucher aus nah und fern über hochkarätigen Gesang freuen.

Frank Matthus, künstlerischer Leiter der Kammeroper, und Pianist Andrei Diakov – beide sind gute alte Bekannte in Läsikow – hatten wieder eine gelungene Mischung aus Mimen und ihren Stimmen zusammen gestellt. Als das Ensemble um 17 Uhr begann, konnten zu spät Gekommene nicht einmal in der offenen Tür den Gesang genießen, denn die musste wegen zu laut prasselnden Regens geschlossen werden.

 

Im Innern erlebten über 140 Besucher gute anderthalb Stunden ein feines Programm und schwitzten mit den Sängerinnen und Sängern um die Wette. Den Anfang machte Nadya Meyer mit einer Arie aus „Don Pasquale“ von Gaetano Donizetti. Die quirlige Sopranistin legte damit den Grundstein dafür, erste Favoritin für die inoffizielle Wertung als Publikumsliebling zu sein. Sie zementierte diesen guten ersten Eindruck später, zunächst als Adele aus der „Fledermaus“ und bei den Zugaben mit „Moskauer Nächte“.

Schnell zeigte sich, dass alle aufgebotenen Musikanten ein Gütesiegel verdient hatten. Das verliehen dann auch die Besucher in der frisch renovierten Kirche mit donnerndem Applaus an Bariton Jaka Mihelac, Mezzo-Sopranistin Marta Stachyra, Bass Strahinja Djokie und Tenor Alexander Xjangu Liu. Ihre klassischen Darbietungen ergänzte Nastja Weinmar mit einem der bekanntesten Chansons von Edith Piaf „Non, je ne regrette rien“.

 

Beim Verlassen des Gotteshauses gingen viele, die Jahr für Jahr zu den Sommerkonzerten der Rheinsberger nach Läsikow kommen, mit der Ansicht: Wir haben heute eine der besten Darbietungen, wenn nicht sogar den besten aller bisherigen Auftritte erlebt.

Anschließend gingen die Konzertbesucher zum nahe gelegenen sehr gepflegten Grundstück von Hanna Voss-Mauer. Dort bewirteten Frauen des Dorfes die Gäste inmitten satten Grüns mit Speisen und Getränken. Einig waren sich alle: Die Tradition der Konzerte sollte noch lange eine Fortsetzung finden.

 

Von Wolfgang Hörmann

 

 

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