Wolfgang Hörmann liest Fallada
28.07.2023 um Uhr
Wolfgang Hörmann, Mitglied der Hans-Fallada-Gesellschaft, liest aus "Der Trinker" von Hans Fallada und lässt eingangs wichtige Stationen im Leben des bedeutenden Erzählers Revue passieren. Die Lesung wird vom Kulturverein Wusterhausen e.V. unterstützt.
Unkostenbeitrag: 7,00 Euro.
Hans Fallada: "Der Trinker"
In seinem Roman "Der Trinker" beschreibt Hans Fallada die Suchtkarriere eines eigentlich als Kaufmann erfolgreichen Mannes aus dem bürgerlichen Milieu. Kein anderer Süchtiger wird von Fallada dermaßen detailliert porträtiert wie die Hauptperson Erwin Sommer. Der Roman entsteht 1944 neben anderen kleineren Arbeiten im psychiatrischen Gefängnis Alt-Strelitz. Der Ich-Erzähler verfasst ihn heimlich unter abenteuerlichen Bedingungen. Das erst weit nach seinem Tod als Buch erschienene Werk gilt als das persönlichste im gesamten Schaffensprozess des bedeutenden Erzählers. In frühen Biografien wird es gelegentlich als sein letztes bezeichnet. Tatsächlich sollten aber noch zwei weitere Bücher folgen. Es sind "Der Alpdruck" und "Jeder stirbt für sich allein". Beide erschienen 1947. Zu Falladas bekanntesten Romanen zählen weiterhin "Bauern, Bonzen und Bomben" (1931), "Kleiner Mann, was nun?" (1932), "Wer einmal aus dem Blechnapf frisst" (1934), "Wolf unter Wölfen (1937) und "Der eiserne Gustav" (1938).
Hans Fallada, am 21. Juli 1893 als Rudolf Ditzen in Greifswald geboren, starb am 5. Februar 1947 in einem Behelfskrankenhaus in Berlin-Niederschönhausen an Herzversagen.
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