Landfrauen werden zur Ortsgruppe

Wusterhausenerinnen traten gestern offiziell dem kreisweit aktiven Verein bei

WUSTERHAUSEN - Manchmal kann Unvermeidliches auch erfreulich sein. An der gestrigen Gründung der Wusterhausener Ortsgruppe des Landfrauenvereins Ostprignitz-Ruppin führte offenbar kaum noch ein Weg vorbei. Seit einem knappen Jahr haben aktive Bürgerinnen aus Wusterhausen und seinen Ortsteilen als „Landfrauen“ mit äußerst erfolgreichen Veranstaltungen für Aufsehen gesorgt. Erinnert sei ans Erntefest oder an die Weiberfastnacht erst kürzlich auf dem Markt. Seit gestern nun darf sich die Gruppe von Organisationstalenten ganz offiziell Ortsgruppe Wusterhausen des Landfrauenvereins nennen.

„Ich freue mich sehr, dass wir die Gründung der Ortsgruppe feiern können“, sagte Wusterhausens Bürgermeister Roman Blank und erinnerte daran, wie sich vor rund einem Jahr die ersten Interessentinnen mit der Vorsitzenden des Landfrauenvereins Wilma Nickel aus Linum trafen: „Es war recht übersichtlich. Aber es haben sich einige gefunden, die die Sache in die Hand genommen haben.“ Aktive Frauen gebe es überall in der Großgemeinde. Die Landfrauen könnten viel dazu beitragen, sie zusammenzubringen.

Wilma Nickel zeigte sich schwer beeindruckt: „Wenn ich sehe, was ihr hier schon für Anerkennung habt – einfach prima. Das ist nicht überall so.“ Die Kreisvorsitzende hatte sogar eine kleine „Anschubfinanzierung“ vom Landesverband mitgebracht.

Die Wusterhausener bilden ab sofort die neunte Ortsgruppe im kreislichen Landfrauenverein und stocken seine Reihen um zehn auf nunmehr 145 Mitglieder auf. Vorsitzende der Wusterhausener Gruppe ist Annemarie Jahnke-Schulz, vertreten von Karola Eichmann aus Segeletz. Ines Zerbe aus Wusterhausen und Ursula Jünemann aus Blankenberg übernehmen die Funktion der Kassenwartin und ihrer Stellvertreterin.

Gute Wünsche gab es gestern unter anderem von Klaus Ribbe vom Gewerbeverein. Er setze auf eine mindestens ebenso gute Zusammenarbeit wie bisher. Wusterhausens Ortsvorsteher Wolfgang Kamphausen übergab eine Urkunde, die die Gründung der Ortsgruppe würdigt.

(Von Alexander Beckmann)

MAZ vom 2.03.2012