Hähnekrähen auf dem Marktplatz in Wusterhausen/Dosse

Das war schon ein imposantes und nicht alltägliches Bild auf dem Marktplatz in Wusterhausen: 14 Hähne unterschiedlicher Rassen stellten sich dem Wettkampf. Herausgefunden werden sollte, welcher der hübsch gefiederten Stars in einer bestimmten Zeit am häufigsten kräht. Nun, einige der Hähne hüllten sich in Schweigen, ließen sich nur wegen ihres Aussehens bewundern. Typische Starallüren eben. Aber die Mehrzahl gab ihr Bestes. Am häufigsten krähte der Vertreter aus Trieplatz. Kein Wunder, besteht doch ein fast verwandtschaftliches Verhältnis zum stadtbekannten und beliebten Ausrufer von Wusterhausen, wie dem einschlägigen Foto (mit Hahn und Enkel) zu entnehmen ist. Ob beide vorher geübt haben, weiß man nicht. Frau Kuhne, Chefin der Wusterhausener Kleintürzüchter, sagte zuvor im Interview, dass das jedem Züchter überlassen ist, wie er seinen Hahn auf den Wettbewerb vorbereitet.

Ob man einen von den Hähnen zwecks Aufweck-Ruf als Nachbarn haben möchte, wurde nicht explizit diskutiert. Irgendwie kommt der Wecker zu Hause doch etwas eleganter herüber.

Wie auch immer, es war ein großer Spaß und für den Sieger gab es viel Applaus. Manch einer hätte sicher gern seinen Favoriten aus der Nähe angesehen, aber das Wohl der Tiere geht vor. Da die Tiere nicht unnötigem zusätzlichem Stress ausgesetzt werden sollten, durften die Zuschauer nicht zu dicht an die Käfige heran und beobachteten das Geschehen von weitem oder standen hinter der 14-köpfigen Jury.

Dennoch, beim nächsten Mal sind bestimmt wieder alle dabei.