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Dossestädter holen den Cup!

Wusterhausen, den 31.07.2018

Das Klem-Power Team ist guter Dinge. „Bis jetzt haben wir jeden Vorlauf versenkt“, freut sich Team-Chef Andy Dahlenburg. Versenkt bedeutet in diesem Fall gewonnen. „Wir hoffen, dass wir unseren guten Lauf bis zum Ende durchhalten“, sagt er. Die Wusterhausener Mix-Mannschaft frönt dem Drachenbootsport sonst auf dem Klempow-See. Aber zu den Flecken Zechliner Yellow Submarines gibt es gute Beziehungen. „Die fahren ja auch bei uns die Regatta mit“, sagt der Klem-Power-Kapitän. Also sei es Ehrensache, auch beim Flecken Zechliner Drachenbootcup dabei zu sein – zumal man da mit Zehnerbooten starten darf. Mitten in den Ferien bekomme man ein Zwanziger-Boot gar nicht voll.

 

Die gastgebenden Yellows, die das nass-fröhliche Volksfest am Samstag zum immerhin fünften Mal am schwarzen See ausrichten, freuen sich über die stolze Zahl von zwölf teilnehmenden Teams. „Viele neue“, sagt Ivonne Wehrbein vom Orga-Team. Dazu kommen in diesem Jahr sogar zwei statt bisher nur einem Zuschauer-Boot.

Die fahren natürlich außer Konkurrenz. Aber es sind einige Wiederholungstäter aus dem letzten Jahr dabei, die eigens nach Flecken Zechlin gekommen sind, um wieder mitzupaddeln, berichtet Moderatoren-Urgestein Jörg Benske – der das Mikro nur aus der Hand legt, wenn seine starken Muskeln im Drachenboot gebraucht werden.

Dann hat er würdige Vertretung: Ortsvorsteher Horst-Rainer Maranke sagt dann statt seiner die Rennen an. Der tut das gern und freut sich über die rührigen Mitglieder des Fleckener Wassersportvereins, die dem Rheinsberger Ortsteil mit dem Cup Jahr für Jahr ein Volksfest „schenken“. Denn inmitten der Rennen gibt es neben Cocktails, Eis und Co. auch viel Musik: am Nachmittag eine Partyshow mit Andreas-Gabalier-Double Leon Brandl, abends DJ-Musik und der berühmte Tanz des Drachens.

 

„Bei der Bootskorso haben sich dieses Jahr sogar acht Teilnehmer angemeldet“, freut sich Maranke. „Es ist eine totale Bereicherung für den Ort – für Einheimische und Touristen“, lobt er. „Es wird jedes Jahr größer und besser.“

Während sich die Familienbande mit ihrem Schlachtruf stark macht und die Hausboot-Monkeys noch etwas Aufwärmgymnastik macht, klettern die Turboschnecken gerade klatschnass aus dem Boot. „Schade, dass es keine B-Note gibt – da wären wir die Sieger“, scherzt Schlagfrau Petra Rausch. „Wir sind ja das einzige reine Frauenboot.“ Man trainiere seit Ende April – sicherlich härter als alle anderen. „Am Ende fehlen uns dann natürlich die Männer-Muskeln – auch wenn wir im Vergleich zu unserem ersten Rennen hier, was eine Katastrophe war, sehr viel an Takt und Technik gewonnen haben“, so Rausch.

Die Turboschnecken sind jedes Jahr dabei. „Taffe Frauen, gute Technik“, lobt Moderator Benske. Auch wenn am Ende das Team Klem-Power auf beiden Distanzen siegt. Die Plätze 2 und 3 teilen „Who goes“ aus Neuruppin und die Borussen aus Berlin unter sich auf.

Von Regine Buddeke