Mit Zuversicht ins Jahr 2008 - Neujahrsempfang Wusterhausen widmete dem Ehrenamt eine festliche Veranstaltung

Die Gastgeber mussten am Freitag in Wusterhausen noch zusätzliche Stühle heranholen. Der Neujahrsempfang der Gewerbegemeinschaft und der Gemeinde platzte fast aus allen Nähten.

Bürgermeister Ralf Reinhardt zog eine im Großen und Ganzen positive Bilanz für 2007.

44 Kinder und damit etwas mehr als im Jahr zuvor seien in der Gemeinde geboren worden. Die Feuerwehr habe ein neues Tanklöschfahrzeug bekommen. Gebaut wurde auch kräftig: der Schulsportplatz, die Straße von Ganzer nach Dessow, die Straßenbeleuchtung in Segeletz, am Schönberger Gemeindehaus und am Wusterhausener Stadtkern. Die 650-Jahr-Feier von Dessow sei fraglos ein gesellschaftlicher Höhepunkt gewesen.

Aber, so Reinhardt: „Wo Licht ist, findet sich auch Schatten." Er erinnerte an die Einstellung der Bierproduktion in Dessow, daran, dass das Mutter-Kind-Kurheim in Wusterhausen immer noch leer steht und an die nach wie vor ungewisse Zukunft des Friedrich-Löffler-Institutes. Zudem sei die Einwohnerzahl weiter gesunken: um 122 auf nun 6362.

Für 2008 gab sich der Bürgermeister optimistisch. Die Wirtschaft entwickle sich positiv - wie auch der Arbeitsmarkt. Und wenn sich das nicht gleich bis nach Wusterhausen auswirke, „so ist es auch für uns gut, dass es anderswo vorangeht". Der Aufschwung im Berliner Umland, am Autobahndreieck Wittstock oder in Kyritz als Mittelzentrum werde auch in Wusterhausen zu spüren sein. Im Herbst stünden die Kommunalwahlen an, erinnerte Reinhardt: „Ich möchte an alle appellieren, im Wahlkampf Augenmaß walten zu lassen."

Auch 2008 werde sich vieles verändern: Der erste Spatenstich für die Sanierung des Herbstschen Hauses stehe ebenso bevor, wie die Erneuerung des Wusterhausener Marktplatzes, der Ausbau der Ortsdurchfahrten von Bückwitz und Ganzer oder der Straße zwischen Sechzehneichen und Brunn.

Ralf Reinhardt dankte allen, die sich ehrenamtlich betätigen und kam damit zum Hauptthema der Veranstaltung, das auch Landrat Christian Gilde in seinen Grußworten würdigte: „Es ist Wichtig, dass viele Menschen ehrenamtlich tätig sind - in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Ich wünsche Ihnen Freude und Mut beim Einsatz für andere Menschen.

Diese Freude und dieser Mut wurden zum Abschluss des offiziellen Teils des Abends ausgiebig gewürdigt: Zehn Bürger der Gemeinde erhielten für ihr ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement Auszeichnungen.

MAZ/Alexander Beckmann