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Sonnabend 23.11. um 11 Uhr Eröffnung der Sonderausstellung "Zwischen Krieg und Frieden" im Wegemuseum

Die Ausstellung läuft vom 23. November 2019 bis 22. Februar 2020.

Im Januar wird es einen Vortrag von Dr. Kersting/BLDAM zur Ausstellung geben, den Termin teilen wir noch mit.

Wir zeigen in unserer Ausstellung eine Auswahl von Exponaten, Medien und Tafeln der Sonderausstellung des BLDAM.

 

Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende finden sich in Brandenburgs Wäldern Funde aus der Zeit der deutschen Kapitulation 1945.

Militärisch exakt an Waldwegen wurden Blockhäuser - im Russischen "semljanka" (Unterstand) nach Dienstvorschrift errichtet. Hier liegen Reste des Alltags der "Rotarmisten": Ausrüstung, Abzeichen, Kennmarken Kriegsgefangener, Essgeschirre, Feldflaschen, Besteck, als Lampen dienende Geschosshülsen - manches mit kyrillischen Inschriften.

Das Bedürfnis, sich mit dem Sieges-Symbol zu schmücken, zeigen Wehrmachts-Koppelschlösser mit ausgelöschtem Hakenkreuz und darüber geritztem Sowjetstern.

Ziviles Material wie Schmuck, Uhren, Wasserhähne und Fahrradteile scheint bekannte Erzählungen der Zeit zu bestätigen.

Die Funde sind Zeugnis von Aneignung und Überwindung, konkret wie auch symbolisch, und werfen viele Fragen auf - die Forschung hat gerade erst begonnen. Ergänzt werden sie durch Funde aus Gefangenenlagern.

Eine Sonderausstellung des Brandenburgischen Landesamts für Denkmalschutz und Archäologisches Landesmuseum (BLDAM) in Kooperation mit dem Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst, der Gedenkstätte Seelower Höhen und dem Museum Festung Küstrin.

(Quelle: BLDAM)