Schriftgröße:
normale Schrift einschalten große Schrift einschalten sehr große Schrift einschalten
 

Schöner Nikolausmarkt am letzten Wochenende

Wusterhausen/Dosse, den 08.12.2008
Die jüngsten Wusterhausener machten am Sonnabendnachmittag den Anfang. Mit ihrem Umzug - an der Spitze die Kutsche mit dem Nikolaus - eröffneten sie den diesjährigen Wusterhausener Nikolausmarkt. Doch auch wenn da schon die eine oder andere Bratwurst verkauft wurde, der Glühwein seine Abnehmer fand und die Bläser des evangelischen Posaunenchores ihr Bestes gaben - so richtig in Schwung kam die Veranstaltung erst am Abend im Stadtsaal. Ein letztes Mal hatten sich die Darsteller der „Historischen Ratssitzung zu Wusterhausen" in ihre Kostüme geworfen, die sie erstmals zur 775-Jahr-Feier der Stadt im Sommer getragen hatten. Der Spaß am Schauspiel war Akteuren wie Publikum auch diesmal wieder anzumerken. So groß ist er, dass inzwischen gemunkelt wird, es solle weitere theatralische Aktivitäten in der Stadt geben.

Am gestrigen Nachmittag belebte sich dann der Platz vor der Kirche zusehends. Die Markstände waren belegt. Allerlei Kulinarisches und die eine oder andere Geschenkidee zum bevorstehenden Fest waren im Angebot. Kita- und Schulkinder maßen sich beim Weihnachtsbaumschmücken. Man konnte selbst aktiv werden beim Basteln, Korbflechten oder Mitsingen beim Auftritt des Seniorenchores.

Auch in der Kirche setzte sich das bunte Treiben fort. Besonderes Interesse der Besucher fanden die ausgestellten Informationstafeln und Fundstücke von den archäologischen Untersuchungen im Zuge der Marktplatzumgestaltung. Ein so tiefer Blick mitten in die Geschichte des Wusterhausener Stadtzentrums bot sich bisher nur selten. Die Funde der Archäologen reichen von vereinzelten steinzeitlichen Zeugnissen über die Bronzezeit und das Mittelalter bis in die jüngste Vergangenheit. Vieles davon ist auf den Schautafeln übersichtlich abgebildet und verständlich beschrieben.

Noch bis nach Weihnachten soll die kleine Schau im Turm der Kirche zu sehen sein, um danach ins Schaufenster des Heimatmuseums umzuziehen. Eine Empfehlung an jeden heimatgeschichtlich Interessierten. (Quelle: www.maerkische-allgemeine.de, Alexander Beckmann)