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Quietschgrüne Schals für die Jüngsten

Wusterhausen, den 14.03.2018

Wusterhausen begrüßt im Familienzentrum „Mittendrin“
der Awo die Neugeborenen der vergangenen zwölf Monate

von Sandra Bels

 

Wusterhausen. Magdalena schaut mit großen Augen in die Runde. Das acht Monate alte Mädchen ist fasziniert von den vielen Menschen um sich herum. Zum Glück ist Mama Katrin Janschke dabei. Sie ist am
Sonnabend mit ihrer Tochter und Freundin Sarah Schanz sowie deren Tochter Emely zur Babybegrüßung ins Familienzentrum „Mittendrin“ der Awo gekommen. Zusammen mit Wusterhausens Bürgermeister Roman Blank erwartete das Team um Bettina Archut Kinder und Eltern. Die Einladung angenommen hatten auch  Constanze Weinhold und Sven Rosenow. Ihre kleine Ciara ist zehn Monate alt. Mit von der Partie waren ihre Geschwister.
Während die Mütter von Emely und Magdalena zum ersten Mal im Familienzentrum waren, kennt sich Özlem Celik dort schon gut aus. „Ich komme regelmäßig mit meinen Kindern her und nutze die Angebote“, sagt die Mutter von zwei Mädchen. Melek und Esra bekommen bald Verstärkung. Mama Özlems Bauch ist nicht mehr zu übersehen. Sie hat für die Babybegrüßung Börek gebacken – eine Art Mini- Strudel mit herzhaftem Inhalt. Er findet seinen Platz auf dem Buffet, wie all die anderen LeckereienMuffins, aber auch belegte Brote gehören dazu.
Alle kleinen Wusterhausener lernen Bürgermeister Blank kennen. Er bringt Geschenke mit. Eins ist ein quietschgrüner Schal. „Made in Wusterhausen“ steht drauf. „Wir freuen uns darüber, dass immer noch viele Kinder geboren werden“, so Blank. Obwohl es im vergangenen Jahr mit 37 weniger als sonst waren. „Wir  lagen erstmals unter der 40“, so Blank. Er ist aber zuversichtlich, dass es wieder aufwärts geht.
Die Arbeit im Familienzentrum schätzt Blank als „sehr wertvoll“ ein. Er findet es gut, dass auch die Kitas dabei sind. So kommt morgen zum Beispiel die „Kita am Markt“, um eine Obstsonne zu bauen.

Umweltingenieurin Bianca Otter und Liebgard Schlief vom Awo-Team helfen dabei. Sie wollen nebenbei viel Wissen über gesunde Ernährung vermitteln. Bettina Archut erklärt, dass das Familienzentrum extra für die Kitas das Projekt „Kita kreativ und aktiv“ entwickelt hat. Die Angebote sind vormittags. Demnächst ist das Osterbasteln an der Reihe.

Die Besucher des Familienzentrums – im vergangenen Jahr waren es an die 1700 – kommen ansonsten aus Wusterhausen und Orten der Gemeinde. „Stark vertreten sind Dessow, Lögow und Kantow“, sagt Koordinatorin Bettina Archut. „Wir hatten auch schon Gäste aus Kyritz und Neustadt, Sieversdorf und Dreetz“, fügt sie an. Ohne die Hilfe der Ehrenamtler seien die Projekte aber nicht zu stemmen. Bettina Archut denkt da zum Beispiel an den Bastelomi-Club. Erfreut ist sie über die Nachricht, dass die Arbeit im Familienzentrum nach dem 31. Dezember 2018 weitergeht. Das erfuhr das Team von Awo-Bereichsleiterin Marita Köhn. Das Pilotprojekt gehe dann in ein reguläres über. Der Landkreis habe eine Förderung bereits zugesagt.