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Nur für eine Nacht in Wusterhausen - die Glocke für die Wunderblutkirche Bad Wilsnack

Wusterhausen/Dosse, den 10.05.2018

Die Replik der im 15. Jahrhundert gegossenen Glocke für die Wunderblutkirche Bad Wilsnack ging am Tag vor Himmelfahrt vom Märkischen Museum in Berlin auf "Pilgerreise" nach Bad Wilsnack.

 

Wusterhausener Bürger, die Wusterhausener Kirchengemeinde, der Kulturverein und die Leiterin des Wegemuseums sowie der Bürgermeister bereiteten den Pilgern, die die Glocke begleiteten, einen freundlichen Empfang. Die Pilger blieben eine Nacht in Wusterhausen – und zwar nicht, wie vorgesehen in der kleinen Turnhalle, sondern im Strandbad. Dort wurden sie am Himmelfahrtstag – wie sie sagten – vom Kuckuck geweckt. Am Steg am Volksgarten musste dann am Morgen auch schon wieder Abschied genommen werden. Die Glocke wurde auf ein Ruderboot verladen und nach Kyritz geschippert. Die Pilger erreichen den Ort auf dem Pilgerweg, der am Seeufer entlang führt.

 

Einziger Trost für die Wusterhausener: Die Glocke kommt zurück und "übersommert" in einem Pavillon auf dem Hof des Wegemuseums, bevor sie endgültig wieder ihren Platz in der Wunderblutkirche in Bad Wilsnack einnimmt.

 

Der Pavillon wird von der Firma Opitz gebaut und aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert. Er soll dann, wenn die Glocke wieder nach Bad Wilsnack überführt wird, an historischer Stelle am Volksgarten errichtet werden, in Erinnerung an den dort einst befindlichen Pavillon. Besonders die älteren Wusterhausener wird es freuen.

 

Fotoserien


Wilsnacker Glocke auf der Durchreise (10.05.2018)