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Brunn

Dorfstraße in Brunn

Der Ort Brunn wurde bereits im Jahr 1303 erwähnt, ebenso eine Familie von Brunn im Jahr 1337. Bis dahin gehörte Brunn zum Land Wusterhausen. Der Familie von Brunn folgten als bekannte Besitzer die von Wardenberghe, erneut von Brunn, von Rohr und seit der Zeit Friedrich II. (1712–1786) die Freiherren von Romberg. Nach dem Dreißigjährigen Krieg werden sogar vier adelige Güter in Brunn gezählt. Zwei gehörten der Familie von Brunn, eines der von Rohrs und eines der von Burghagen. Traurigen Ruhm erlangte Brunn, als man 1815 den Generalleutnant von Romberg, der 1806 die Festung Magdeburg an die Franzosen mit übergab, bei Nacht und Nebel aus dem Herrenhaus holte und erschoss. Aber auch die nächsten Generationen der von Romberg dienten wieder im preußischen Militär. Das älteste Bauwerk im Ort ist die Kirche, die zwar im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, deren erhaltene Grundmauern aus dem 13. Jahrhundert aber die Basis für das neue Gotteshaus bildeten.

 

Unweit von Brunn, dessen Name auf „born“ – Quelle – zurückzuführen ist, befindet sich Heilbrunn. Seit 1855 ist es Sitz der als Knabenrettungsanstalt gegründeten Einrichtung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg. Schwer erziehbare Jugendliche sollten hier erzogen werden und durch die Arbeit in der Landwirtschaft und unter der Obhut christlicher Erzieher auf den rechten Weg geführt werden. In 1958 fand eine Umstrukturierung statt, da man die Erziehung der Jugendlichen, auch gestrauchelter, nicht in den Händen der Kirche sehen wollte. Die schwere Arbeit mit geistig behinderten Kindern und Jugendlichen wurde jedoch der Kirche überlassen. Heute ist die diakonische Stephanus-Stiftung nicht nur Träger des Heims, sondern auch von Werkstätten in Heilbrunn, Kyritz, Neuruppin und Wittstock.

 

Brunn hat 222 Einwohner (Stand 31.12.2022)

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