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Auf den Spuren der Dosse

14.12.2012

Wasser ist die Lebensader schlechthin. Wo könnte man dies historisch besser unter die Lupe nehmen als in Wusterhausen.

 

12 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen der Astrid-Lindgren-Grundschule beschäftigen sich für ein Schuljahr intensiv mit der Dosse. Unter der Leitung von Martina Winterle setzen sie sich mit der Stadttopografie auseinander und spüren dem historischen Verlauf der Dosse nach. Derzeit werden fleißig Stadtpläne gesichtet und ausgewertet, der historische Dosseverlauf erkundet und Materialrecherche betrieben. Ziel des Projekts ist es, den früheren Verlauf eines Dossearms optisch nachvollziehbar und „begehbar“  zu  machen. Dafür sollen blau glasierte Pflastersteine in die Bepflasterung eingesetzt werden, woraus ein Rundweg – "Der Fluss unter unseren Füßen“ –  entsteht, der dazu beiträgt, die Besonderheiten der Stadt Besuchern und Einheimischen bewusst zu machen.

 

Das Projekt wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im Rahmen des Programms  denkmal aktiv gefördert. Denkmal aktiv fördert schulische Projekte zur kulturellen Bildung, die die Erkundung und Erforschung des kulturellen Erbes im Lebensumfeld der Schüler zum Gegenstand haben. Die Schüler erleben gebaute Geschichte und lernen so den Wert und die Bedeutung von Kulturdenkmalen kennen.

 

Als Partner bei der Planung und Durchführung steht das Wegemuseum zur Seite. Auch einige kundige Wusterhausener standen schon für Rundgänge durch Wusterhausen bereit, wie erst jüngst Jürgen Kubitza. Wenn der Winter vorüber ist, wollen die Schülerinnen und Schüler beim Steinesetzen selbst mit Hand anlegen. Bis es soweit ist, steht erstmal ein Spendenaufruf an. Es sollen nämlich noch möglichst viele Spenden für weitere Steine gesammelt werden, damit das sichtbare Stücke der Dosse noch etwas größer werden kann.

 

Wer sich mit einer Spende einbringen möchte, kann sich bei der Grundschule Wusterhausen melden.

 

Andrea Perlt

 

Foto: Martina Winterle